Im Flieger saß einer aus Darwin mit seiner kleinen Tochter neben mir. Da seine Frau nicht mitkommen konnte, um seine Familie in Brisbane zu besuchen hab ich ein wenig zur Kinderbespaßung beigetragen. Ich hatte meinen tumult-Berlin Reisewichtel-Begleiter dabei der als Unterstützung ganz gut ankam bei der Kleinen, so dass sie dann auch eingeschlafen ist.
Wie konnte ich ahnen, dass es nicht beim letzten Kinderbespassen bleiben sollte...
Reise-Begleiter und Kinderbespaßer |
Fliegen kann wohl schon manchmal langweilig sein |
Angekommen hab ich mich schon aweng heimelig gefühlt und mich an vieles erinnert, weil ich einiges damals, als ich Christina vor 4 Jahren hier besucht hab, schon von Brisbane gesehen hatte. Trotzdem wars schee am ersten Tag erstmal wieder ein wenig Sightseeing zu machen bevor es mit der Jobsuche los ging.
Am ersten Abend als Einstiegerstmal was gescheites essen |
An die schöne rote Kirche mitten in der Stadt konnte ich mich noch sehr gut erinnern |
Sehenswürdigkeiten in Brisbane sind recht übersichtlich |
Eingang Botanischer Garten |
Botanischer Garten |
Brisbane Skyline |
Altes Gebäude was jetzt als Hostel und Bar umfunktioniert wurde |
In Brisbane ist viel vermischt von Alt und Neu |
Regenbogen über Brisbane vom Dach meines Hostels |
Brisbane Skyline |
Sogar ein Stadtstrand..juchuu |
einfach nur schön beleuchtet :) |
Stadtteil Southbank.. |
..bei Nacht alles super schön beleuchtet und Blick auf die Stadt |
Southbank war auch kulturelles Viertel mit Museen und Theatern |
Ein Fest anläßlich Buddha, hierzu wurde alles geschmückt |
überall kleine Statuen und Blumen |
und auch farbenfrohe Girlanden |
Naturkunde Museum mit Plaste-Dino |
und innen mit echtem Dino (skelett) |
Sonderausstellung Sammlungen |
Sammlungen von Stickern |
Hula-Püppchen |
Snoopy Figuren |
Schlösser (mmh...bissel langweilig) |
Schneekugeln (Fand sogar eine deutsche :)) |
Fingernägel (iiiihhhh!!!!) |
..hier dazu die Erläuterung |
nein da sammelt niemand Spinnen, die waren noch in dem Museum |
und ich wollte sie euch nicht vorenthalten :) Einige davon hab ich auch live und lebend gesehen |
Und nachdem Ostern war, hab ich mir auch selber erstmal einen Lindt-Osterhasen gegönnt. Allerdings muss man dem armen Ding zu gestehen, dass er kein langes glückliches Leben hatte. Schnell schied er dahin in einem Hostel-Zimmer in Brisbane... Die letzten Fotos von ihm...
Noch lächelt er...nichts- ahnend von seinem Schicksal |
dann wirds ernst... als erstes die Ohren (das ist die Schoki am dicksten) |
Alles was von ihm übrigblieb (aber seine Bommelglocke hab ich noch!) |
Nach der Schokistärkung gings an die Jobsuche. Schliesslich wollte ich ja in Brisbane bleiben und für ein paar Monate leben und vorallem mein Englisch endlich verbessern.
Deswegen wollte ich mich auch nur auf Jobs bewerben bei denen ich wusste, dass ich viel mit Menschen reden muss, wie zb. Restaurant und Cafe. Und Erfahrungen aus Deutschland hab ich auch ja schon mitgebracht. Einzigster Knackpunkt wo ich mir Sorgen gemacht habe, war mein Englisch. Aber das musste halt live beim arbeiten am besten gelernt werden.
Was ich jedoch durch einen Kurs erlernen konnte, war mein Barista. Sprich Frachfrau für Kaffee (machen). Die Australier speziell an der Ostküste von Sydney nach Brisbane machen aus Kaffee eine halbe Wissenschaft... Flat White, Long Black, Moccachino, Babychino, Cappuchino, Mug-achino (ein Cappuchino in einem Mug sprich grosse Tasse.. wer soll das am Anfang verstehen???) Naja.. also hab ich einen eintägigen Lehrgang besucht, um alles wichtige über Kaffee zu lernen, wie man die unterschiedlichen Maschinen bedient und wie man Dekorationen on top macht (wobei der Part noch mehr Übung bedarf :))
Der leichte Part..Die Maschine Kaffee reinlaufen lassen.. ;) |
nur etwas Milch für den Machiato |
Flat White Deko Versuch 1 |
Flat White Deko Versuch 2 |
Beim Nachbarn mal nach Milch fragen?? |
Wobei ich sagen muss, dass ich es vorziehe morgens meinen Kaffee bzw. Flat White gemütlich zu bestellen und zu schlürfen, und dabei dann die Jobsuche per Internet zu betreiben durch typische Seiten wie Gumtree und taw.
Typisches Morgen-Bild während der Jobsuche |
Nach einer Woche war dann auch der erste Job da und ergattert. Es war kein High-Class Job aber man lernt bei allen Sachen immer wieder was neues und es war ein Anfang...
Der Job war bei Big-City Bites, einem Gourmet Sandwich-Laden, welcher ein recht junger Typ aus Ungarn neu eröffnet hatte und was es so in Australien noch nicht gab. Er hatte das Konzept aus Ungarn mitgebracht. Mein Job war sowohl Verkauf, Promotion und teilweise bei den Sandwich Zubereitung helfen. Naja.. da das ganze jedoch wie gesagt eine Neueröffnung war und leider auch die Bezahlung immer erst nach 2 Wochen kam, gerade so für die Miete gereicht hat und dann zum Schluss gar nicht mehr kam, hab ich den Job an den Nagel gehängt und mich dazu entschieden lieber die Zeit in einen neuen Job zu investieren. Was auch eine ganz gute Entscheidung war, denn der Laden musste 5 Wochen später zugemacht werden, weil der Besitzer zurück nach Ungarn ausgewiesen wurde. Also gute Entscheidung von mir. Denn ich hatte kurz nachdem ich gekündigt hatte auch gleich einen neuen Übergangsjob für 1-2 Wochen aber mit guter Bezahlung gefunden.
Wurde für die Facebook Seite fotografiert.. hätte ich Modelgage verlangen sollen? |
Lecker waren sie schon... |
Ach ja.. parallel zu dem Sandwich Laden Job fand ich auch gleich einen Job in einem Restaurant, was zum englisch lernen ideal war! Es war ein griechisches Restaurant in dem Stadtteil Southbank, welches durch den Stadtstrand sowohl ein beliebtes Touristenziel war aber auch durch das Wochenend-Abendprogramm wie die Belly-Tänzerin, von vielen Stammkunden besucht wurde.
Aller Anfang war schwer und da die Australier ganz schön nuscheln, schnell reden und die Worte zusammen ziehen, musste ich am Anfang seeeehr sehr oft nachfragen, was sie gesagt haben, was sie bestellen wollen oder was auch immer. Dann auch teilweise Fachbegriffe die mir mein Boss oder Kolleginnen gesagt haben... aber irgendwann gings immer besser.
Die Leute die mit mir gearbeitet haben sowohl Bar/Bedienungen als auch Küche waren alle super nett und viele davon sind zum engen Freundeskreis für die Zeit in Brisbane geworden...
Gemeinsames Dinner im Casino |
Spruch an der Bar: *Ü: Alt werden is zwangsläufig, Erwachsen werden optional. |
Am meinem Geburtstag hab ich dort abends gearbeitet, aber es gab nen leckeren Schokokuchen dafür! |
Ach so aber nun zum anderen Job den ich für Montag bis Freitag an Land ziehen konnte. Nichts weltbewegendes aber mit 700 Dollar die Woche ausserordentlich gut bezahlt.
(Zum Vergleich in dem Sandwich Laden hab ich mit 4 Tagen die Woche und 5 Stunden pro Tag 200 Dollar pro Woche verdient und im Restaurant mit den Wochenendschichten abends ca. 250-350 Dollar) Wie gesagt.. gutes Geld für den Übergangsjob. Es war kein anspruchsvoller Job, aber wir hatten mit meinem englischen Kollegen aus London a mords-gaudi. Edwin ist 20 kommt aus London und hat den Job auch übers Internet gefunden und hatte gerade erst mit seinem Work-Travel-Jahr angefangen.
Unser Job war es für die große Telefongesellschaft Optus einige Datenarchivierungssachen zu erledigen. Optus hatte dafür nochmal eine andere Firma aus Sydney beauftragt und die hatte uns dann engagiert. Der von der Sydney-Firma hatte uns 2 Wochen vorgegeben, wir haben allerdings ziemlich schnell mit Edwin festgestellt, dass wir zu schnell arbeiten. Das hat der Typ von der Firma auch festgestellt der auch sicherlich an uns nochmal verdient hat, worauf hin er gemeint hat wir sollen ruhig entspannter (sprich langsamer :)) arbeiten und mehr Pausen machen.
Gut wir haben uns das zu Herzen genommen und haben das ganze dann einfach etwas gelassener angehen lassen... Und wenn man zuviel Zeit hat.. macht man halt auch einfach zuviel Blödsinn.. siehe Bilder.
Der Datenarchivierungsfundus |
im Kellergewölbe von Optus |
Ein Windows-Zertifikat von 98 |
Man kann sich Bärte faken |
Oder Augen wenn man ein Nickerchen machen möchte |
Bob-der Builder Bilder immitieren |
Money Money Money |
Internationale Flagge spielen |
Miss Karton 2013 |
oder einfach nur schlafen |
Edwin hat mir beigebracht wie man gescheiten englischen Tee zubereitet - siehe Zertifikat |
Wir mussten rote Punkte auf alte Dokumentkartons ua kleben die wegkommen |
... in dem Fall haben wir uns wohl verklebt...arme Kakerlake.. Aber die musste halt auch weg |
Wie gesagt, langweilig wurde uns nicht.... War ein netter entspannter Job und Edwin hat mir englische Wörter wie "Geazer" und "indeed" beigebracht und ich hab ihm geholfen sein deutsch wieder aufzufrischen, speziell die Zahlen.
In der Zwischenzeit hatte ich mich dann auch nach anderen Jobs umgeschaut und mich auch wirklich für vieles beworben (nicht auf alles, wie zb. Fundraising... Leute die auf der Strasse stehen und Leute anquatschen und entweder von jemand Geld wollen oder einen Vertrag für irgendwas abschließen sollen. Sowas wollte ich auf gar keinen Fall machen) Aber zb. auf ua einen Statistenjob bei einer TV Produktionsfirma und einer Firma, die Kinderfotografie macht und in Ganz-Australien unterwegs ist. Beim letzteren war ich dann auch beim Probearbeiten, aber ich muss sagen dieses extreme Kinderverhätscheln ist auch nicht meins. Das haben die wohl auch gemerkt und haben mich nicht genommen. Schade aber auch :)
Aber ich fand einen anderen Job mit Kindern.. als Aupair. Ich hatte ganz am Anfang bereits über die Joboption nachgedacht, weil es eigentlich ideal ist, um vorallem auch mein englisch aufzubessern, weil man direkt bei der Familie wohnt und den ganzen Tag nur englisch reden kann, als auch sowohl Zimmer als auch Essen umsonst ist und man noch Bezahlung bekommt. Also eigentlich prima zum Geld sparen und Englisch lernen. Problem war nur, dass ich keinerlei Referenzen hatte, ausser meine kleinen Nichten. Ich hatte auch ganz am Anfang als ich in Brisbane angekommen bin, mich auf ein paar Stellenanzeigen beworben, aber nie eine Antwort erhalten. Also hab ich dann sowohl mein Anschreiben nochmal abgeändert und ein paar Bilder mit angehängt und prompt hatte ich 2 Job Interviews und 2 persönliche Vorstellungsgespräche. Das eine Gespräch vor Ort war ziemlich strange und das hab ich auch abgesagt, weil sie sich mich quasi mit jemand teilen wollte und ich hätte bei der anderen wohnen sollen, die angeblich Ärztin ist und grad keine Zeit hat um das Gespräch zu führen...naja... kurios.
Und das andere war totales Gegenteil. Ich bin bei Michelle an einem Samstag zum Gespräch reingekommen und ich war ziemlich nervös aber sowohl sie als auch die Kinder waren total süss und hatten grad Backtag für den Sunday-Funday am nächsten Tag.
Als die Kiddies mir gleich Ihre Meerschweinchen zeigen wollten, hab ich mich gleich wohl gefühlt und auch Michelle hat gleich gesagt, okay das passt super. Was sie mir dann auch gleich gesagt hat und hat auch gemeint, ich kann gleich wenn ich möchte am nächsten Tag einziehen. Ich hab mich wirklich riesig gefreut.
Bevor ich jedoch als Aupair das Arbeiten angefangen hab (was dann übrigens nächster Beitrag wird) gings mit den Arbeitskollegen vom Restaurant noch zu Movie World. Ich hab in der Zeit wirklich nicht oft was unternommen oder bin wie manch andere feiern gegangen, da Geld wie gesagt knapp war aber Movie World mit Freunden wollte ich mir nicht entgehen lassen und es war wirklich witzig.
Der Kapsali-Trupp vorm Eingang |
Sylvie, Jessie, ich und Anthony (der sich ins Bild reingequetscht hat..) |
Die anderen bei der Super-Achterbahn |
Klein-Batman ;) |
Etwas für die Kleinen (also für mich) Scooby Doo Achterbahn |
Gruselig.. aber mordsgaudi! |
Die Marilyn war auch da |
Looney Tunes |
Groß-Batman mit Auto |
Erwachsene im Kinderparadies |
Alle zusammen sind wir dann die Kinderachterbahn gefahren |
Wir hatten alle Spaß wie man sieht :) |
And the Oscar goes to.. |
mein Gewinnscheck vom Casino über 300 Dollar (hmm leider nicht meiner) |
Abschiedsabend in kleiner Runde |
Rozy, ich und Tegan |
Danny der Billiardchecker |
Und was gibts? Dt. Bier.. |
Mein Abschiedsgeschenk vom Kapsali-Küchen-Team (was ich mir gewünscht hatte...) alle Desserts die auf der Karte stehen...jammi |
Danach... alles geschafft (aber nicht nur von mir allein!! :)) |
Nächster Beitrag... Das Leben als Mary Poppins.. "Wenn ein Löffelchen voll Zucker bittre Medizin versüßt.. lalala.."
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